UKRAINE-KRIEG: „Absurd!“ „Vollkommen inakzeptabel!“ Putin lacht – China-Botschafter lässt aufhorchen
Chinas Botschafter in Frankreich hat mit dem Infragestellen der Souveränität ehemaliger Sowjetrepubliken wie der Ukraine in Europa Verärgerung ausgelöst. Botschafter Lu Shaye hatte am Freitag dem Nachrichtensender LCI gesagt, die nach dem Kalten Krieg aus der Sowjetunion hervorgegangenen Länder hätten „keinen wirksamen Status nach internationalem Recht, weil es kein internationales Abkommen gibt, das ihren Status als souveräne Nationen bestätigt“.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell kritisierte Lus Einlassungen als „inakzeptabel“. „Die EU kann nur annehmen, dass diese Äußerungen nicht Chinas offizielle Politik darstellen“, schrieb er am Sonntag im Onlinedienst Twitter.
Auf die Frage, ob die Krim ukrainisch sei, hatte Lu auf LCI geantwortet, dies hänge davon ab, „wie man das Problem betrachtet. Es gibt eine Geschichte. Die Krim war zu Beginn russisch.“ Podoljak urteilte, es sei „seltsam, eine absurde Version der ‚Geschichte der Krim‘ vom Repräsentanten eines Landes zu hören, das keine Skrupel hinsichtlich seiner tausendjährigen Geschichte hat“.
Kritik an dem chinesischen Botschafter kam auch aus den Baltenstaaten. Der lettische Außenminister Edgars Rinkevics schrieb auf Twitter, Lus Sicht sei „vollkommen inakzeptabel“. Estlands Chef-Diplomat Margus Tsahkna nannte die Äußerungen des Botschafters „falsch und eine Fehlinterpretation der Geschichte“.
Lus umstrittene Äußerungen erfolgten nur knapp zwei Wochen nach einem Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in der Volksrepublik. Macron hatte dabei bei Chinas Staatschef Xi Jinping dafür geworben, Druck auf Kreml-Chef Wladimir Putin auszuüben, damit dieser den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beendet. Einige westliche Partner hatten Macrons Bemühungen angesichts der zunehmend engen Beziehungen zwischen Peking und Moskau mit Skepsis betrachtet.
Das französische Außenministerium erklärte am Samstag, es habe „mit Bestürzung die Äußerungen des chinesischen Botschafters in Frankreich vernommen über die Grenzen von Ländern, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion unabhängig geworden sind“. China müsse nun klarstellen, „ob diese Äußerungen seine Position widerspiegeln, was hoffentlich nicht der Fall ist“.
Kiew: Russische Militärs nehmen wieder Wuhledar ins Visier
Russische Truppen bereiten sich nach Darstellung ukrainischer Militärs erneut zum Sturm auf die Stadt Wuhledar vor. Der Ort im Südwesten der Oblast Donezk sei in den vergangenen Tagen wiederholt unter schweren Beschuss geraten, sagte am Sonntag der regionale Militärsprecher Olexij Dmitraschkowski im ukrainischen Staatsfernsehen. Allein am Samstag sei die Stadt sechs Mal von der russischen Luftwaffe angegriffen worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
«Der Feind verfolgt eine Taktik der verbrannten Erde», sagte Dmitraschkowski. «Damit soll sichergestellt werden, dass unsere Verteidiger keine Positionen finden, um sich zu verteidigen.»
Eine mit Panzern verstärkte russische Eliteeinheit mit Marine-Infanteristen hatte erhebliche Verluste hinnehmen müssen, als sie in einer dreiwöchigen Offensive im Februar versuchte, das Gebiet um Wuhledar einzunehmen.
Kiew: Schwere Kämpfe um Bachmut und Awdijiwka gehen weiter
Russische Truppen führten am Sonntag nach ukrainischen Angaben zahlreiche Angriffe gegen die Städte Awdijiwka und Bachmut im Osten der Ukraine. Insgesamt seien dort rund 45 Angriffe unter Verlusten für den Gegner abgeschlagen worden, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht am Abend mit. Auch aus Marjinka wurden mehrere russische Angriffe gemeldet.
Russische Militärs berichteten dagegen von wiederholten ukrainischen Artillerieangriffen auf Donezk. Die Großstadt im Donbass sei am Sonntag mindestens fünf Mal aus Raketenwerfern beschossen worden, meldete die russische Staatsagentur Tass. Über die Auswirkungen dieser Angriffe wurden keine Angaben gemacht. Artillerieangriffe wurden auch aus der ukrainisch kontrollierten Region Cherson im Süden des Landes gemeldet. Dort seien 35 Ortschaften beschossen worden, teilte der Generalstab in Kiew mit. Die Frontlinien blieben demnach unverändert.
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Chinas Botschafter in Frankreich hat mit Dem in Frage stellen der Souveränität Ehemaliger Sowjetrepubliken wie der Ukraine in Europa Verärgerung ausgelöst Botschafter Lucy sagte dass die Krim Historisch gesehen zu Russland gehöre Und dass die ehemaligen keinen Status im Internationalen Recht hätten die Baltischen Staaten sowie der EU-Außenbeauftragte Josef bowell Verurteilten die Äußerung die Ukrainische Regierung sprach von einer Absurdenversion der Geschichte der Krim Wenn ihr mehr News aus unserem Team Wollt dann müsst ihr einmal hier klicken Wenn ihr auf der Suche seid nach Spannenden Dokus starken Reportagen dann Geht's hier entlang und wenn ihr Welt Abonnieren wollt neu entdecken wollt Dann einmal hier klicken