Das Bundesgesundheitsministerium erwägt einem Medienbericht zufolge die Ausweitung der Möglichkeit von Lebend-Nierenspenden. Bislang erlaubt der Gesetzgeber solche Spenden nur zwischen Menschen, die eine persönliche Bindung haben. Das Ministerium prüfe derzeit «die Voraussetzungen einer Novellierung der Lebendspende im Hinblick auf die Erweiterung des Spenderkreises im Sinne der Einführung der Überkreuz-Nierenlebendspende», zitierte die «Welt» einen Sprecher des Ressorts.
Diese Möglichkeit wird schon länger diskutiert. Davon könnten Menschen profitieren, die zwar einen Angehörigen oder Partner haben, der ihnen eine Niere spenden würde, bei denen eine Transplantation jedoch aufgrund von Unverträglichkeiten scheitern würde. Unter dem Begriff Überkreuz-Spende wird verstanden, dass zwei geeignete Spender-Empfänger-Paare die gespendeten Organe untereinander tauschen dürfen. Zu diesem Thema ist am Mittwoch auch eine Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestags angesetzt.
In Vorbereitung einer Gesetzesänderung würden derzeit von der Fachabteilung des Gesundheitsministeriums Gespräche mit Expertinnen und Experten aus Medizin und Rechtswissenschaften sowie mit Betroffenenverbänden geführt, sagte der Sprecher weiter.
Die FDP-Gesundheitspolitikerin Kathrin Helling-Plahr sagte der «Welt»: «Für mich ist zentral, dass kein besonderes Näheverhältnis zwischen Spender und Empfänger mehr bestehen muss, wenn eine Überkreuz-Lebendspende zwischen zwei Paaren erfolgt.» Es gehe darum, dass das Leben zweier Menschen gerettet werden könne. Die Grünen-Politikerin Kirsten Kappert-Gonther warnte dagegen: «Gesetz und Praxis müssen verhindern, dass Druck auf Angehörige oder Dritte aufgebaut wird.» Die postmortale Organspende habe zu Recht Vorrang vor der Lebendspende, weil die Entnahme von Organen zu Lebzeiten mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden sei.
Druck machte der CSU-Abgeordnete Stephan Pilsinger: Neben einem konkreten Gesetzentwurf müsse das Ministerium bereits jetzt die organisatorisch-technischen Voraussetzungen dafür schaffen, sagte er der «Welt». Dazu gehöre insbesondere der Aufbau eines Datenpools und eines Algorithmus, der die medizinisch passenden Überkreuz-Paare eruiert.
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Dieses Thema wollen wir intensivieren Und bei uns im Studio begrüßen wir nun Susanne Reitmeier sie ist die Vorsitzende des Vereins gegen den Tod Auf der Organen Wir wissen ja die Organspende sie ist Sehr ein Verruf gekommen in den Vergangenen Jahren es gab immer wieder Skandale dass da getrickst worden ist Dass ich reich eingekauft haben um Tatsächlich diese Organ zu bekommen Diese Crossover lebensspende der die Tatsächlich Ausweg aus dieser Krise ja Zum Teil ja es gibt ja ganz viele Lebensständer die nicht so zu ihrem Eigentlichen Partner passen und für die Wäre das halt eine Lösung diese Crossoverspender zu nehmen und ich Musste damals mit meiner Tochter nach Spanien um ihr Leben zu retten und fand Dieses System total super bin nach Deutschland gekommen war total Begeistert wollte berichten habe alle Vereine angeschrieben das ist eben eine Neue Möglichkeit gibt den Patienten zu Helfen Resonanz war sehr bedeckt Und mir wollte nicht so richtig jemand Zuhören und ich habe dann selber eine Crossover-nierenspendedienst ins Leben Gerufen Und ich habe schon fast 100 Paare auf Dieser Liste wir haben auch schon ein Paar realisiert ein paar ist im Charité Tanzenden transplantiert worden und ein
Paar in Köln und einige Paare sind halt Zu Untersuchungen in verschiedenen Kliniken aber das ist ja in Deutschland Sehr schwierig weil sie müssen ja eine Emotionale sie sollten eine emotionale Bindung zu dem eigentlichen Partner Haben und das geht ja bei einer Groß-oberspende nicht den kennen Sie ja Nicht und das Prozedere was ich jetzt Hier mache also wenn sie sich auf meine Liste eintragen die Frau Dr Kirsch Unsere Mathematikerin schaut welches Part zueinander passt kontaktiert mich Dann und sagt Frau Schmidt aus Hamburg Und Herr Müller oder die Familie Müller Aus Freiburg passen zusammen dann Kontaktiere ich beide Paare bestelle die Zu mir nach Wolfsburg und mache die Miteinander bekannt nun ist ihre Initiative ja eine aber man müsste das Ja flächendeckend für Deutschland Probieren umzusetzen was sind denn die Hürden woran liegt das dass es so Schwierig ist das was sie jetzt auf Eigeninitiative betreiben einfach im Großen Stil für alle anzubieten und Möglich zu machen weil das die Gesetze Ist ja noch nicht geändert weil diese Hürde ist ja diese emotionale Nähe Aufzubauen das sind schwer kranke Menschen die können nicht Halt durch Deutschland reisen um sich irgendwie Kennenzulernen um gemeinsam Hobbys zu Machen und das müsste auf jeden Fall
Anonymisiert werden wie in anderen Ländern ne wie in Spanien und Heute zusammengekommen des Bundestag Gesagt immer darüber beraten und wie von Welt haben auch exklusiv erfahren dass Es offenbar auch Bewegung im Gesundheitsministerium gibt und Tatsächlich diese Crossover Lebensspenden dass man sie in Betracht Ziehen könnte ist das für sie auch so Der Weg in die richtige Richtung dass Die Politik vielleicht begriffen hat was Ich geändert hat und wie wichtig ist Auch ist weil die Zahlen der Organspende Sind immer noch im Keller Richtig ich glaube schon dass es auch Dort angekommen ist in der Politik und Was sollen die Menschen machen wenn Ihnen hier nicht geholfen wird müssen Sie ins Ausland gehen wenn man denn auch Geld hat Wenn man ins Ausland geht also ich habe Ein ganz den jüngsten Fall auf meiner Liste ein zwölfjähriges Mädchen die Mutter hat mir auch gesagt da wo ich über den Fall erzählen die hat sehr Viele Antikörper und eine relativ Seltene Blutgruppe wir haben kein Passendes Paar die haben dafür zu wenig Spender oder in der in der Liste und Dann hat sie sich in Spanien angemeldet Und Spanien will für die Transformation 100.000 Euro haben 100000 genau und dir Die Mutter das hat die Mutter natürlich
Nicht und sie hat jetzt eine Spendenaktion gemacht mit dem fC Magdeburg Jasmin heißt die und hat Tatsächlich 100.000 € zusammen bekommen Jetzt hat sich aber Spanien noch mal Zurückgemeldet falls noch irgendwelche Komplikationen sind oder der Krankenhausaufenthalt etwas länger wird Können es gut und gerne 145 bis 165 000 € werden ein Grund warum einige Menschen Ja zögern sich dafür zu entscheiden Organspender zu werden ist ja eben was Carsten schon gesagt hat das schlechte Image es geht eben darum dass man Dadurch Zahlungen und Korruptionen ja Das ganze System beeinflussen könnte was Müsste denn passieren damit man gegen Dieses Image ankämpfen anwirken kann und Damit auch wieder mehr Menschen bereit Sind Organspender zu werden Aufklärung Auf jeden Fall Aufklärung wir sind ja in Einem Verbund bei Eurotransplant da sind Acht Länder drin mit Deutschland alle Dort haben die Widerspruchsregelung und Nur Deutschland nicht und wir nehmen ja Auch Organe aus anderen Ländern aber Geben relativ wenig ich finde es muss Aufklärung sein weil vielleicht sollte Man das Prozedere wie das wie das immer Funktioniert wenn ein wenn ein Organen Gespendet wird wie eure transplant das Vermittelt oder so Dann ich finde das gibt halt Sicherheit Ne weil die viele Leute wissen da so
Wenig drüber und kriegen da so Irrationale Gedanken zu dann werden wir Hoffen dass vielleicht sie auch in Deutschland was tun Sich besser vorbereitet mal vielen Dank Mit ihnen über dieses dann doch sehr Sensive Thema reden konnte danke schön