SUCHTBERICHT: Deutsche Jugend cleaner als gedacht! „Jugendschutz bei Alkohol sehr, sehr schlecht“

SUCHTBERICHT: Deutsche Jugend cleaner als gedacht! „Der Jugendschutz bei Alkohol ist sehr, sehr schlecht“, sagt Dr. Jakob Maske im WELT-Interview. „Alkoholkonsum und das Rauchen bei Jugendlichen ist zurückgegangen, aber es muss noch besser werden. Die Pläne für die Legalisierung von Cannabis beinhalten sehr viele Jugendschutzmaßnahmen, das finden wir gut“, so der Kinderarzt.

Der Konsum von Tabak und Alkohol geht in Deutschland weiter zurück, liegt nach Einschätzung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) aber weiter auf hohem Niveau. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten «Jahrbuch Sucht 2023» hervor. Die Ausgaben für Tabakwaren reduzierten sich demnach 2022 auf 27,1 Milliarden Euro – ein Minus von 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Verbrauch von Fertigzigaretten sank um 8,3 Prozent auf 65,8 Milliarden Stück, während der Verbrauch von Feinschnitt für selbstgedrehte Zigaretten um 0,9 Prozent leicht auf rund 25 000 Tonnen anstieg. Bei Zigarren und Zigarillos sei der Verbrauch um 8,9 Prozent auf 2,5 Milliarden Stück zurückgegangen.

In den vergangenen Jahren hatten die Suchtberichte darüber hinaus einen Anstieg beim Konsum von Shisha-Wasserpfeifentabak aufgezeigt. Für 2022 sei kein Vergleich möglich, da der Verbrauch von Wasserpfeifentabak und erhitztem Tabak in neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes nicht enthalten sei, erläuterte DHS-Geschäftsführerin Christina Rummel. «Ein Abfall der Zahlen ist in diesem Bereich aber nicht zu erwarten.»

Insgesamt ist der Anteil der Raucher weiter rückläufig. Laut Mikrozensus rauchten 2021 noch rund 16 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer. Bei den Themen Tabakprävention und Tabakkontrolle zähle Deutschland im internationalen Vergleich dennoch weiter zu den Schlusslichtern, sagt Rummel. «Maßnahmen, um den Tabakkonsum und die Passivrauchbelastung nachhaltig zu verringern, müssen wir konsequent weiter fortführen und ausbauen.»

Auch beim Alkohol gibt es nach Einschätzung der DHS-Geschäftsführerin «noch viel zu tun». 7,9 Millionen Deutsche konsumieren laut Suchtbericht Alkohol «in gesundheitlich riskanter Weise». Das entspricht einer täglichen Menge von zwölf Gramm reinem Alkohol bei Frauen und 24 Gramm bei Männern, also einem bis zwei kleinen Gläsern Bier.

«Obwohl der Alkoholkonsum im Vergleich zu den Vorjahren weiter gesunken ist, wird in Deutschland immer noch deutlich mehr Alkohol getrunken als im weltweiten Durchschnitt», sagte der DHS-Vorstandsvorsitzende Norbert Scherbaum. Alkohol als vermeintliches Kulturgut sei gesellschaftlich breit akzeptiert.

«Selbst geringe Mengen Alkohol können krank machen», schilderte der Alkoholforscher und Jahrbuch-Autor Ulrich John vom Uniklinikum Greifswald. Alkoholverzicht könne Frauen ein Plus an Lebenszeit von mindestens 16 Jahren einbringen, bei Männern seien es mindestens 10 Jahre.

Neben Präventionskampagnen zum individuellen Konsum etwa an Schulen fordern die DHS-Experten mehr strukturelle politische Maßnahmen. «Hier geht es vor allem um drei Punkte: das Anheben der Alkoholpreise, eine Einschränkung der aktuellen 24/7-Verfügbarkeit und die Regulierung von Alkoholwerbung», sagte Rummel. Strukturelle Prävention sei nachweislich wirksam und verringere auch die Kosten des Konsums für die Gesamtgesellschaft. «Alkohol schadet mit jedem Schluck», betonte Rummel. «Es ist ein Zellgift.»

Im Bereich der illegalen Drogen ist den Experten zufolge Cannabis sowohl bei Jugendlichen als auch unter Erwachsenen am weitesten verbreitet. Aktuellen Schätzungen zufolge haben etwa 4,7 Millionen Erwachsene im Alter zwischen 18 und 64 Jahren sowie etwa 374 000 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren in den letzten 12 Monaten eine illegale Droge konsumiert.

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Video 2023 erstellt


Der Alkoholkonsum in Deutschland ist Laut einer aktuellen Studie zwar weiter Gesunken aber immer noch zu hoch 7,9 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren konsumieren Alkohol in Gesundheitlich riskanter Weise so das Fazit der deutschen Hauptstelle für Suchtfragen auch der Konsum illegaler Drogen in Deutschland ist weiterhin Hochschätzungen zu folgen haben in den Vergangenen 12 Monaten und 4,7 Millionen Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren Sowie 374.000 Jugendliche eine illegale Droge vor allem Cannabis und 400 Millionen Erwachsene konsumierten das Rauschmittel auch unter den Jugendlichen Zwischen 12 und 17 ist Cannabis die Illegale Droge Nummer eins Und darüber möchten wir sprechen und Haben Besuch im Studio bei uns ist der Kinderarzt Dr Jakob Maske erst außerdem Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- Und jugendärzte schön dass Sie bei uns Sind guten Tag wir haben es gerade schon Gehört cannabis ist die Illegale Droge Nummer eins bei Kids also Jugendlichen und einfach mal gefragt wie Schädlich ist denn der Konsum noch in Der Entwicklungs in der Wachstumsphase Für Jugendliche genau die Entwicklung Der Wachstumsphase ist das Stichwort das Gehirn ist eben noch in einer Entwicklungsphase es ist noch nicht Endgültig vernetzt und genau da setzt

Das THC an und kann Schäden verursachen Schäden wie zum Beispiel Psychosen also Angststörung oder Zwangsstörung oder Auch Depressionen können ausgelöst Werden und je höher und je mehr Jugendliche konsumieren desto Wahrscheinlicher ist das aber wie wenn Man dieses Problem in den Griff bekommen Also bisher ist es ja noch illegal das Ist ja irgendwie cool sich was illegales Zu besorgen die Bundesregierung plante Die schrittweise Legalisierung von Cannabis ist das denn aber tatsächlich Der richtige Weg Also ich denke dass die Legalisierung Erstmal nichts mit dem Jugendschutz zu Tun hat die Pläne für die Legalisierung Beinhalten sehr viel Jugendschutz Maßnahmen das finden wir gut und der Jugendschutz kommt endlich wieder auf Die Prioritätenliste aber wir sehen im Moment noch keine konkreten Maßnahmen Was denn wirklich alles gemacht werden Soll und das muss natürlich passieren Der Jugendschutz muss ausgeweitet werden Nicht nur für die quasi illegalen Drogen Wie Cannabis sondern auch natürlich für Alkohol wo wir ja schon ein Jugendschutz Haben der aber sehr sehr schlecht ist Wir müssen also diese Gelegenheit parken Und den Jugendschutz in die Hand nehmen Damit unsere Kinder und Jugendlichen Geschützt werden bevor ich zu meiner Nächsten Frage kommen ganz kurzes Thema

Jugendliche ist immer so dehnbarer Begriff ne wenn ich jetzt richtig weiß Dann ist es bis zum 22 Lebensjahr noch so dass das Gehirn sich Entwickelt also mit 18 ist da nicht Schluss und dann ist es nicht mehr so Gefährlich oder also wir sagen das mit 25 Jahren wahrscheinlich die Vernetzung Des Gehirns tatsächlich abgeschlossen Ist es gibt Stimmen die sagen zwischen 18 und 25 ist es auch weiterhin Tatsächlich auch gefährlich und andere Sagen gut sie kriegen vielleicht Psychosen halt die gehen wieder weg das Ist ist sich sicherlich die Wissenschaft Noch uneinig wenn man auf Nummer sicher Gehen würde würde man sagen das 25 kein Kann da wirklich Konsum Aber ist das so eine Art Zeitgeist auch Den wir erleben also ich meine wenn ich An meine Jugend zurückdenke wenn wir in Supermarkt gegangen sind oder wenn wir Unseren Eltern was geklaut haben jetzt Auf dem sogenannten Giftschrank mit mit Alkohol da hat es richtig Säcke gegeben Heutzutage scheint es ja so einfach zu Sein weil wenn man sich auch die Zahn Anguckt bei den Jugendlichen man sind Die breit was jedes Wochenende also da Muss ich ein bisschen widersprechen und Eine Lanze für unsere Jugendlichen Brechen ähm denn tatsächlich sind die Zahl der Raucher und der der Alkohol des Alkohol im Konsums tatsächlich

Zurückgegangen das haben wir teilweise Den Preisen zu verdanken die wir zum Beispiel beim Nikotin haben und insofern Sind wir eigentlich ganz zufrieden mit Unseren Jugendlichen aber es muss noch Besser werden und gerade bei Cannabis Das kriegen sie eben auch wenn es Illegal ist relativ einfach als Jugendlicher und das muss aufhören Tatsächlich und hier müssen wir ansetzen Und wir müssen eben nicht sagen wir sind Schon ganz gut sondern wir müssen noch Besser werden wir müssen unsere Jugendlichen noch besser schützen Deine konstruktive Frage zum Schluss was Macht man denn so eine Eltern sagen man Konsumiert dann gemeinsam mit Teenagern Mal ein Bierchen oder eine Weißweinschorle also eher das etwas ja Noch entspanntere Mittel dass man noch Verkraften und irgendwie als Eltern Vertreten kann oder wie geht man damit Um um sozusagen präventiv da das ganze Thema ein bisschen zu entspannen und Vielleicht auch nicht so attraktiv zu Machen als verbotenes Thema also die Prävention und die Aufklärung über die Gefahren von Drogen und dazu gehört auch Alkohol ist sicherlich das was sie eben In allen Kanälen ähm betreiben müssen Also in der Schule im Elternhaus etc und Sie müssen es auch als Eltern natürlich Vorleben also sie müssen auch zeigen Dass eben Sie als Eltern mit Drogen und

Auch mit Alkohol eben in Maßen umgehen Und jetzt sofort zu sagen wir trinken Jetzt mein Bierchen zusammen ist Sicherlich auch eine Verharmlosung des Alkohols Alkohol ist tatsächlich auch Ein Problem und wir sollten auch hier Eher zurückhaltend sein Jugendlichen das Frühzeitig anzubieten sagt Dr Jakob Maske vielen Dank für Ihre Zeitung danke [Musik] Unser Fernsehsender Welt versorgt Sie Rund um die Uhr mit den aktuellen Nachrichten und Hintergrund berichten Hier beleuchten wir die wichtigsten Themen des Tages und ordnen das Geschehen für sie ein wir sehen uns im TV finden können [Musik] Ganz einfach indem sie den Sendersuchlauf von Ihrem Fernseher Starten eine Anleitung finden Sie hier Oben verlinkt zusammen mit einer Erklärung wie sie uns dann über Kabelsatellit Streaming IPTV empfangen Können Hallo und ganz herzlich willkommen hier Bei Welt wenn ihr mehr News aus unserem Team wollt dann müsst ihr einmal hier Klicken wenn ihr auf der Suche seid nach Spannenden Dokus starken Reportagen dann Geht's hier entlang und wenn ihr Welt Abonnieren wollt neu entdecken wollt Dann einmal hier klicken

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