RENTEN-RANDALE: Zahlreiche Festnahmen bei Protesten gegen Reform in Frankreich | WELT Thema

Bei Protesten gegen das Vorgehen der französischen Regierung bei der Rentenreform wurden landesweit in der Nacht zum Samstag zahlreiche Menschen festgenommen. In Paris und Lyon gab es heftige Krawalle. Es komme nicht in Frage, dass Gewalt dazu führe, dass man bei einer wichtigen Reform einen Rückzieher mache, sagte der französische Industrieminister Roland Lescure am Samstag dem Radiosender France Info. Auch in Straßburg, Rennes, Nantes und Rouen gingen Menschen auf die Straße.

WELT Korrespondent Peter Heusch ordnet für Euch die Ereignisse der vergangenen Nacht ein. In Lyon, wo Demonstranten laut Medienberichten ein Bürgermeisteramt angriffen und Feuer vor dem Eingang legten, wurden 36 Menschen festgenommen. In Paris nahm die Polizei auf dem zentralen Place de la Concorde bei Ausschreitungen 61 Leute fest. Die Sicherheitskräfte setzten Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten ein, die Steine und Feuerwerkskörper warfen und Gegenstände anzündeten.

Bereits am Donnerstag kam es auf dem Platz unweit des Parlamentsgebäudes zu heftigen Krawallen. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstag auf Twitter schrieb, habe die Präfektur von Paris nach den Ausschreitungen Versammlungen auf dem Place de la Concorde und der angrenzenden Champs-Élysées verboten.  

Die französische Regierung hatte am Donnerstag beschlossen, die umstrittene Reform mit Hilfe des Sonderartikels 49.3 ohne Abstimmung in der Nationalversammlung durchzuboxen. Sie befürchtete, dass nicht genügend Abgeordnete der Reform zustimmten. Diese sieht vor, das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahren zu erhöhen.

Aus Protest gab es am Wochenende auch bei der französischen Bahn Einschränkungen. Wie die SNCF mitteilte, fielen auf dem gesamten Streckennetz Züge aus. Die Gewerkschaften riefen für Samstag und Sonntag zu Aktionen auf. Ein großer Streik- und Demonstrationstag ist für den kommenden Donnerstag geplant. Seit Wochen protestieren Gewerkschaften mit Streiks und Demonstrationen gegen die Reform. 

#frankreich #rente #weltnachrichtensender

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Video 2023 erstellt


In Paris und anderen Städten Frankreichs Haben erneut Proteste gegen die geplante Rentenreform stattgefunden Demonstranten Forderten unter anderem den Rücktritt Von Präsident macron bei Zusammenstößen Mit der Polizei auf dem Pariser Platz de La Concorde setzten die Beamten Tränengas ein Randalierer hat einen Pflastersteine geworfen und Gegenstände In Brand gesetzt nachdem die Regierung Von Präsident macron die Erhöhung des Rentenalters von 62 auf 64 Jahre ohne Abstimmung durchgesetzt hatte wurden von Der Opposition zwei misstrauensanträge Eingereicht über diese soll übermorgen Am Montag abgestimmt werden Darüber möchte sprechen aus Paris Zugeschaltet unser Frankreich Korrespondent Peter Heusch und Peter Vielleicht ist das eine sehr deutsche Sicht aber auch in Frankreich altert ja Nun mal die Gesellschaft und das Französische Wohlfahrtssystem ist auch Kaum mehr bezahlbar aber diese Argumente Kommen kaum an wie sehr schätzt du das Eigentlich sehr heiß ich die Stimmung Auf der Straße noch auf in Frankreich Also momentan kocht der volkszonen Urbier über Val macron diese höchst Umstrittene Rentenreform quasi am Parlament vorbei durchgedrückt hat das Ist ein Akt der Autorität der den Franzosen nicht passt obwohl es auch Gleichzeitig einen Ausdruck der Schwäche

Der Exekutive ist denn macron musste Befürchten dass er in der Nationalversammlung keine Mehrheit für Diese Rentenreform bekommen auf der Anderen Seite ist den Franzosen schon Klar dass es so nicht weitergehen kann Sie haben halt die höchste Lebens Erwartung in der EU sie beziehen die Höchste Durchschnittsrente der Staat der Französische Staat nutzt 14 Prozent des Bruttosozialproduktes für die Finanzierung des Alterssicherungssystems aufbringen das Ist mehr als jedes andere EU Land also Die Franzosen wissen ganz genau dass ich Da was tun muss aber es hat eben auch Etwas mit der französischen Lebenseinstellung zu tun man kann nach übereinstimmender Meinung nicht früh Genug in den Ruhe Land gehen und Deswegen hat es ja nun auch schon seit Drei Monaten immer wieder Proteste Gegeben 8 Aktionstage bei denen bis zu 1,5 Millionen Menschen auf die Straße Gegangen sind allerdings und das ist der Große Unterschied diese Proteste sind Weitestgehend friedlich geblieben bis Donnerstagabend gewalttätige Ausschreitungen gibt es also erst seit Gestern Abend und seit vorgestern Abend Und das ist sozusagen die neue Dimension Aber wir riskant ist denn auch politisch Macron Strategie also nicht nur gegen Die Proteste diese Reform durchdrücken

Zu wollen sondern ihm droht ja auch ein Misstrauensantrag im Parlament den Könnte er verlieren oder Markus An dem Präsidenten kannst du in Frankreich nicht ruhen nicht rühren also Gilt der Misstrauensantrag allein der Regierung bzw der Regierungschefin die Muss sich am Montag tatsächlich einem Misstrauensantrag stellen und das ist Sagen wir mal seit dem vergangenen Sommer etwas kitzelig weil sie ja keine Absolute Mehrheit im Parlament also die Regierungspartei keine absolute Mehrheit Im Parlament hat aber bisher denn es ist Bereits der 9 misstrauensanstalt den Sich die Arme Elisabeth born stellen Muss hat es auch noch nie eine Mehrheit Gegen sie gegeben und das ist die am Montag geben wird ist höchst Unwahrscheinlich da müssten dann alle Oppositionsparteien für diesen misten Grauensantrag stimmen und die Republik Und die konservativen Republikaner haben Schon angekündigt dass sie nicht vorher Hätten gemeinsame Sache mit den Linksradikalen oder der rechtsextremen Frauen national zu machen also hat Dieser Misstrauensantrag erneut kaum Chancen durchzugehen Also spannende Sache Peter aber ich Danke dir für diese klare Einschätzung Nach Paris

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