In Paris ist es bei einer spontanen Kundgebung gegen das Vorgehen der französischen Regierung bei der Rentenreform am Samstag zum dritten Mal in Folge zu Ausschreitungen gekommen. Wie der Nachrichtensender «BFMTV» unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, seien bei den Krawallen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften 81 Menschen festgenommen worden. Zu der Kundgebung im 13. Arrondissement im Süden der französischen Hauptstadt hatten sich etwa 4 000 Demonstranten eingefunden.
Laut Medienberichten zündeten Protestierende Mülltonnen an und versuchten, Barrikaden aufzubauen. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein. Auch in Nantes, Marseille und anderen französischen Städten kam es zu spontanen Protesten.
Seit dem Beschluss der Regierung am Donnerstag, die umstrittene Reform mit Hilfe des Sonderartikels 49.3 ohne Abstimmung in der Nationalversammlung durchzuboxen, halten die Proteste an.
Die Rentenreform gilt als das wichtigste Reformprojekt von Präsident Macron. Das Renteneintrittsalter wird dadurch von 62 auf 64 Jahre erhöht. In letzter Minute hatte die Regierung am Donnerstag die Sorge, dass nicht genügend Abgeordnete der Reform zustimmen und griff deshalb zu dem Verfassungsartikel 49.3.
Seit Wochen schon kämpfen die Gewerkschaften mit Streiks und Massendemonstrationen gegen das Reformvorhaben. Am nächsten Donnerstag (23. März) ist ein neuer Streik- und Protesttag geplant.
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Video 2023 erstellt
Die Proteste in Frankreich gegen die Rentenreform von Emanuel macron gehen Auch an diesem Wochenende unvermindert Weiter die Polizei setzte erneut Wasserwerfer und Tränengas ein als Gestern Abend erneut tausende Franzosen Auf die Straße gingen sie lehnen die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre ab auch in Nord Marseille und anderen französischen Städten kam es zu spontanen Protesten Die Gewerkschaften kündigten an die Demonstration vorzusetzen bis die Gesetze zurückgenommen werden morgen Wird die Nationalversammlung über Misstrauensanträge der Oppositionen Abstimmen