WELT Korresponden Chrsitoph Wanner in Moskau ordnet die aktuellen Berichte zum Putsch in Russland für Euch ein.
Jewgeni Prigoschin war einst ein unauffälliger Geschäftsmann mit einem mächtigen Gönner: Wladimir Putin. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine rückte den heute 62-Jährigen ins internationale Rampenlicht, schließlich stand seine Söldnertruppe Wagner nach seinen Angaben im Mittelpunkt vieler der härtesten Schlachten in der Ukraine. Nun nahm Prigoschin seine bisher gefährlichste Rolle an: Er warb für die offene Rebellion gegen die Militärführung des Landes.
Der Wagner-Chef eskalierte seine seit Monaten anhaltende scharfe Kritik an der russischen Kriegsführung und rief am Freitag zu einem bewaffneten Aufstand zum Sturz von Verteidigungsminister Sergej Schoigu auf. Die russischen Sicherheitsdienste reagierten sofort, leiteten eine strafrechtliche Untersuchung ein und drängten auf die Verhaftung Prigoschins.
Der Kreml nimmt Prigoschins Drohungen offenbar erst: Die Bereitschaftspolizei und die Nationalgarde verschärften die Sicherheitsvorkehrungen an wichtigen Einrichtungen in Moskau, einschließlich Regierungsbehörden und Verkehrsinfrastruktur, wie die Nachrichtenagentur Tass berichtete. Prigoschin, ein ehemaliger Straftäter, Hot-Dog-Verkäufer und langjähriger Weggefährte Putins, rief die Russen auf, sich seinem «Marsch zur Gerechtigkeit» anzuschließen.
Prigoschin und Putin kennen sich schon lange, beide wurden in Leningrad, dem heutigen St. Petersburg, geboren. In den letzten Jahren der Sowjetunion saß Prigoschin im Gefängnis – zehn Jahre, wie er selbst zugibt. Wofür er verurteilt wurde, sagt er nicht. Später besaß er einen Hotdog-Stand und dann gehobene Restaurants, die das Interesse von Putin weckten. In seiner ersten Amtszeit lud der russische Präsident den damaligen französischen Präsidenten Jacques Chirac zu einem Abendessen in eines dieser Restaurants ein.
«Wladimir Putin hat gesehen, wie ich aus einem Kiosk ein Geschäft gemacht hab», erinnerte sich Prigoschin in einem 2011 veröffentlichten Interview.
Er weitete seine Geschäfte aus, war auch im Catering aktiv und belieferte Cafeterias von Schulen. Allein in Moskau erhielt sein Unternehmen Concord Aufträge in Millionenhöhe für die Bereitstellung von Mahlzeiten an öffentlichen Schulen. Außerdem organisierte er mehrere Jahre lang das Catering für Kreml-Veranstaltungen – was ihm den Spitznamen «Putins Koch» einbrachte – und versorgte das russische Militär. 2017 warf Oppositionsführer Alexej Nawalny Prigoschins Unternehmen vor, gegen Kartellgesetze verstoßen zu haben, als sie sich um Aufträge des Verteidigungsministeriums in Höhe von 387 Millionen Dollar bewarben.
Prigoschin ist auch Eigentümer der Wagner-Gruppe, einer mit dem Kreml verbündeten Söldnertruppe, die in Krisengebieten in aller Welt mitmischt. Die USA, die EU und die Vereinten Nationen haben erklärt, die Söldnertruppe sei in Konflikten vor allem in afrikanischen Ländern aktiv. Wagner-Kämpfer bieten demzufolge Präsidenten oder Kriegsherren Sicherheitsdienst an. Im Austausch erhalten sie Geld oder einen Anteil an Goldvorkommen oder anderen Bodenschätzen. Nach Ansicht von US-Vertretern nutzt Russland den Einsatz von Wagner-Leuten in Afrika möglicherweise auch, um seinen Krieg in der Ukraine zu unterstützen.
In der Ukraine sind Prigoschins Söldner zu einer wichtigen Kraft geworden, die sich aber auch als Gegenspieler der russischen Armee betrachtet. Sie nahmen in montatelangen Kämpfen die ukrainische Stadt Bachmut ein und zahlten dafür einen hohen Preis: Die USA schätzen, dass fast die Hälfte der 20 000 Russen, die seit Dezember in der Ukraine getötet wurden, Wagner-Kämpfer in Bachmut waren. Unter ihnen waren auch Häftlinge, die aus russischen Gefängnissen rekrutiert wurden.
Während seine Truppen in der Ukraine kämpften und starben, wetterte Prigoschin gegen die russische Militärführung. In einem von seinem Team im vergangenen Monat veröffentlichten Video stand er neben Reihen von Leichen, die er als die von Wagner-Kämpfern bezeichnete. Er warf dem russischen Militär Inkompetenz vor und beklagte fehlende Waffen und Munition.
«Dies sind die Väter und Söhne von irgendjemandem», sagte Prigoschin. «Der Abschaum, der uns keine Munition gibt, wird sich in der Hölle verzehren.»
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Video 2023 erstellt
Was ja bereits passiert sein soll sagt Pregorian das Wagner Söldner im Süden Russlands quasi einmarschiert sind Bereits alle militärischen Einrichtungen Angeblich übernommen haben wie schätzt Du die Situation dort ein Ganz natürlich eine äußerst prekäre Lage Anders kann man das ja gar nicht Bezeichnen und für Vladimir Putin auch Extrem unangenehmen mindestens weil das Ganze ist jetzt schon ein deutschstoß in Den Rücken des Präsidenten das schlecht Putin sicherlich in gewisser Weise aber Ich denke nicht zumindest im Augenblick Nicht dass das für den russischen Präsidenten was da passiert fatal ist Weil Brigosin hat kaum Rückhalt in der Obersten macht Ebene der Russischen Föderation privosin war immer für alle Ein Außenseiter ein Mann mit krimineller Vergangenheit der selbst in der Sowjetunion 9 Jahre im Gefängnis war Wegen Diebstahls Raubs und Betrügereien Und dann 2014 eben vom Lady mehr Putin Vom chemische Chef aus dem Hut gezaubert Wurde Weil man einen Mann brauchte fürs Grobe Dann wurden da auch die Wagner Söldner Gegründet nicht von pregorian sondern Von dimitriotkin das ist ein ehemaliger Offizier des Militärgeheimdienstes Hat dann die Finanzierung übernommen und Die Federführung und war dann auch de
Facto der Chef dann haben die Söldner in Der Ukraine gekämpft dass der Krieg los Ging 2014 in Syrien 2015 und die Folgejahre in Syrien ähm dann auch in Afrika z.B eine Zentralafrikanischen Republik also ein sehr sehr Wichtiger Mann für Putin für eine Gewisse Zeit aber immer die Aufgaben übernommen die andere nicht übernehmen Wollten und nicht konnten also wie Gesagt der Mann fürs Grube die Feinde Von pregorische nicht sprechen davon Dass er immer die Drecksarbeit machen Muss aber er war eben nie ein Teil der Oberen Führungsriege hier in Moskau da Hat man ihn nie reingelassen und all Diese Männer die hier das Sagen haben Sind Putin Material weil Putin hat es Verstanden über die Jahre ein System Aufzubauen wo alle sitzen von Putins Gnaden des beginnt beim fsb-chef beim Chef des Inlandsgeheimdienstes das geht über die Militärführung bis hin zur Russischen Garde wo man sich auch Erstmal das auf der Zunge zergehen Lassen muss dass der Chef der russischen Garde der ehemalige oberste Leibwächter Von Putin ist und das ist ja jetzt auch Eine Sache wo man ganz klar versteht Dass Viktor solothoff da sitzt weil Putin in da haben will loyal darum geht Es und das sind alles Schlüsselministerien oder Schlüsselbehörden mit bewaffneten
Einheiten mit Anti terroreinheiten also Briguschin würde es sehr schwer haben Wenn er hier tatsächlich versucht die Machtprobe zu stellen und er hat 25000 Mann unter Waffen aber die brauchen dann Laufen neue Munition frische Waffen und Wo sollen sie die herkriegen denn Solange sie gegen die Ukraine gekämpft Haben sind sie vom ver Fertigungsministerium mit all dem Ausgerüstet worden und natürlich wird Diese Lieferungen werden diese Nachschubgeschichten alle gestoppt Werden also brigosin ist ein mächtiger Mann aber er hat nicht die Hausmacht die Er bräuchte um Vladimir Putin zumindest Im Augenblick gefährlich werden zu Können auch wenn das Ganze für Putin Extrem peinlich extrem unangenehm ist Weil es zeigt dass der russische Präsident wieder einmal aus seiner Sicht Auf das falsche Pferd gesetzt hat