PUTINS KRIEG: „Gegenoffensive kommt nur langsam voran!“ Vor allem eine Sache bremst Vormarsch massiv

PUTINS KRIEG: „Gegenoffensive kommt nur langsam voran!“ Vor allem eine Sache bremst Vormarsch massiv

Russland hat einen Tag nach der Aussetzung des Getreideabkommens und des mutmaßlichen Angriffs auf die Krim-Brücke ukrainische Hafenstädte attackiert. Die Regierung in Moskau begründete am Dienstag eine Welle von Raketen- und Drohnenangriffen als „massive Vergeltungsschläge“ für die Zerstörungen an der strategisch wichtigen Brücke, die das russische Festland mit der annektierten ukrainischen Halbinsel Krim verbindet. Zudem verstärkte die russische Armee ihre Vorstöße im Nordosten der Ukraine.

Im Schwarzmeerhafen Odessa beschädigten Trümmer und Druckwellen mehrere Häuser und Teile der Hafeninfrastruktur, berichtete der ukrainische Militärstab für die Südfront. Die Behörden in der Hafenstadt Mykolajiw meldeten einen schweren Brand. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden sechs Kalibr-Raketen und 31 von 36 Drohnen abgeschossen. Moskau erklärte seinerseits, es habe einen ukrainischen Drohnenangriff auf der Krim ohne größere Schäden am Boden vereitelt. Zudem sei der Straßenverkehr auf der Krim-Brücke einspurig wieder freigegeben worden.

Am Montag hatten Explosionen die Brücke stark beschädigt. Russland beschuldigte die Ukraine, dafür verantwortlich zu sein. Auch ukrainische Medien berichteten, hinter dem Vorfall steckten der Geheimdienst SBU und die eigene Marine. Kurz darauf erklärte die russische Regierung, das für die globalen Lebensmittelpreise bedeutsame Getreideabkommen mit der Ukraine werde nicht verlängert. Die Ukraine will auch ohne Zusagen aus Moskau die Ausfuhren über das Schwarze Meer fortsetzen.

RUSSLAND STARTET VORSTOSS IM OSTEN

Erstmals seit Beginn der ukrainischen Gegenoffensive vor sechs Wochen versucht Russland die Initiative auf den Schlachtfeldern zurückzugewinnen. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, russische Truppen seien zwei Kilometer in die Nähe des Eisenbahnknotenpunkts Kupjansk vorgestoßen. „Seit zwei Tagen ist der Feind im Sektor Kupjansk in der Region Charkiw aktiv in der Offensive“, bestätigte die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maljar den russischen Angriff per Telegram. „Es finden schwere Kämpfe statt, und die Stellungen beider Seiten ändern sich mehrmals am Tag.“ Der Sprecher der ukrainischen Streitkräfte an der Ostfront, Serhij Tscherewatyj, sagte, das russische Militär habe über 100.000 Soldaten und mehr als 900 Panzer in dem Gebiet zusammengezogen.

Vergangenen Monat hatte die Ukraine eine seit langem erwartete Offensive gestartet. Seitdem haben ihre Truppen einige Dörfer im Süden und Gebiete um die zerstörte Stadt Bachmut im Osten zurückerobert. Ein größerer Durchbruch ist bislang ausgeblieben. Die Regierung in Kiew hat erklärt, man rücke bewusst langsam vor, um hohe Verluste zu vermeiden. Der Schwerpunkt der Offensive liege vorerst auf Angriffen auf russische Nachschubwege und Kommando-Strukturen.

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