In der Nähe der besetzten ukrainischen Stadt Polohy im Südosten des Landes erstrecken sich russische Panzerabwehrgräben über eine Länge von 30 Kilometern. Dahinter liegen Betonbarrikaden mit „Drachenzähnen“. Rund einen Kilometer weiter befinden sich Verteidigungsgräben der russischen Truppen. Die auf den Satellitenbildern des US-Raumfahrtunternehmens Capella Space sichtbaren Anlagen sind Teil einer dichten russischen Verteidigungslinie, die sich vom Westen Russlands über die Ostukraine bis zur Krim erstreckt. Reuters hat Aufnahmen von Tausenden Stellungen innerhalb Russlands und entlang der ukrainischen Frontlinien ausgewertet. Sie zeigen, dass die südliche Region Saporischschja als Tor zur Halbinsel Krim am stärksten befestigt ist. So erwarten die russischen Streitkräfte die Gegenoffensive der Ukraine.
Die ukrainischen Truppen trainieren unterdessen im Westen des Landes für den Angriff. Dieser wird nach Angaben ukrainischer Offizieller stattfinden, sobald die Streitkräfte dazu bereit sind. Fragen von Reuters zur möglichen Offensive wurden vom ukrainischen Verteidigungsministerium nicht beantwortet.
Nach Angaben von sechs Militärexperten könnten die Befestigungen es der Ukraine schwermachen. Die Frage sei, ob die Ukraine komplexe, koordinierte Operationen mit verbundenen Waffensystemen durchführen könne, sagt Neil Melvin, Analyst am britischen Royal United Services Institute (RUSI). „Die Russen haben gezeigt, dass sie dazu nicht in der Lage sind und sind zu ihrer alten sowjetischen Methode der Abnutzung zurückgekehrt“. Eine ukrainische Gegenoffensive könnte die Dynamik des Krieges verändern, der sich zu einer blutigen Zermürbungsschlacht verlangsamt hat. Sollte Kiew die Kontrolle über den Süden zurückerobern, könnte es ungehinderten Zugang zu seinen Exportrouten am Schwarzen Meer zurückgewinnen.
Doch Kiew kann den Experten zufolge in der nächsten Zeit wohl nicht auf weitere umfangreiche Waffenlieferungen aus den westlichen Ländern setzen und steht deshalb unter Druck, so viel Land wie möglich zurückzuerobern. „Wir haben die meisten Bestände des Westens abgebaut“, sagt Melvin. Es werde einige Jahre dauern, bis diese wieder aufgebaut seien.
GEGENOFFENSIVE IM SÜDEN?
Die Ukraine hat sich zum Ziel gesetzt, das gesamte von Russland besetzte Gebiet zurückzuerobern – eine Fläche von der Größe Bulgariens. Russland will wiederum einen erneuten Rückzug wie etwa aus der Stadt Cherson vermeiden und hat deshalb ab November damit begonnen, mehrschichtige Gräben auszuheben, um seine Truppen stärker zu verschanzen. Dies geht aus den Auswertungen der Satellitenbilder hervor.
Alle befragten Militärexperten gehen davon aus, dass der Schwerpunkt einer ukrainischen Gegenoffensive im Süden liegen wird. Der Süden sei für die Ukraine von strategischer Bedeutung, sagt Oleksandr Musijenko, ein Militäranalyst aus Kiew. Ein tiefes Vordringen dort könne nicht nur den Landkorridor von Russland zur besetzten Krim unterbrechen, sondern auch die Halbinsel in Reichweite der Artillerie bringen.
FRONTLÄNGE ALS ACHILLESVERSE
Trotz des dichten Verteidigungsnetzes könnte die Länge der Front die russischen Streitkräfte überfordern, meinen vier der Experten. Diese Schwachstelle werde Kiew mit Finten, Ablenkungen, Überraschungen und Schnelligkeit auszunutzen versuchen. Nach Schätzung von Musijenko stehen der Ukraine für einen Angriff 100.000 bis 110.000 Mann zur Verfügung. Über die Anzahl russischer Soldaten in der Ukraine oder kampfbereiter Truppen innerhalb seiner Grenzen macht der Kreml keine Angaben.
Die Ukraine habe es auf logistische Knotenpunkte abgesehen, wie sie es vor der Rückeroberung der Stadt Cherson getan habe, sagt Musijenko. Durch die Zerstörung der russischen Nachschublinien würden die Schützengräben in ihrer Verteidigungsfähigkeit geschwächt. Wissenschaftler Ford fasst zusammen: „Hindernisse auf dem Schlachtfeld sind nur so lange Hindernisse, wie sie von fähigen Truppen bewacht werden“.
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Video 2023 erstellt
Ja schauen wir auf das aktuelle Kriegsgeschehen das ukrainische Militär Hatte die vergangenen Monate genutzt um Sich intensiv auf eine mögliche Gegenoffensive vorzubereiten aber die Russen haben auch diese Zeit genutzt um Sich auf den Tag X ebenfalls Vorzubereiten und unser Chef-partnerschaft Schwarzkopf der war Nun an der Front in der Region fabricia Und der war damals ukrainischen Aufklären unterwegs die schauen welche Schritte die Russen unternommen haben um Sich tatsächlich dagegen zu schützen Kriegsschauplätze können mitunter Sonderbar sein dieser hier ist ein Ausgebombter Schafstall und die Soldaten Müssen ständig tierkadabern Ausweichen Auf dem Weg zu ihrer Position Dann beginnt ihr Job die Vorbereitung Der ukrainischen Gegend Offensive und Das heißt Aufklärung per Drohne was tut Der Feind wie bringen sich die Russen in Stellung Wir beobachten sehr viel Aktivität Momentan sie bauen Befestigungen Drachenzähne nennen sie das Pyramidenförmiger Beton damit wollen sie Unsere Panzer stoppen wir können das Alles sehen Die Soldaten sind 5 km von der Front in Der Region saporicia entfernt ihre Aufnahmen schicken sie live an ihre Artillerie Einheiten
Das Feuer der Geschosse ist bei der Rückkehr der Drohne zu hören Mission Erfüllt Später führen wir im Hauptquartier der Einheit ein Interview mit dem Kommandeur Alexandre während im Nebenzimmer die Drohnenaufnahmen ausgewertet werden eine Offensive dürfte im Südosten nicht Einfach werden seit Beginn des Frühjahrs Haben sich die Russen darauf vorbereitet Wir haben die vergangenen Wochen Gegraben gegraben und noch einmal Gegraben wir sehen nicht unbedingt mehr Soldaten mehr Waffen aber viele Zusätzliche feuerpositionen wurden Bezogen Als ich den Kommandeur nach den eigenen Offensivvorbereitungen Frage wird er Jedoch ein selbig Nächste Frage bitte Die Ukraine lassen sich zwar begrenzt über die Schulter aber aus Verständlichen Gründen nicht in die Karten schauen Wenn ihr mehr News aus unserem Team Wollt dann müsst ihr einmal hier klicken Wenn ihr auf der Suche seid nach Spannenden Dokus starken Reportagen dann Geht's hier entlang und wenn ihr Welt Abonnieren wollt neu entdecken