KONFLIKT IM SUDAN: Neuer Versuch einer 72-stündigen Waffenruhe wohl bereits gescheitert

KONFLIKT IM SUDAN: Neuer Versuch einer 72-stündigen Waffenruhe wohl bereits gescheitert

Trotz der verlängerten Waffenruhe im Sudan haben sich die Konfliktparteien in dem ostafrikanischen Land am Freitag erneut heftige Kämpfe geliefert. Vor allem aus der westlichen Region Darfur wurden schwere Gefechte gemeldet. Mindestens 74 Menschen wurden in der Regionalhauptstadt Geneina allein Montag und Dienstag getötet, für die anderen Tage der Woche gibt wegen der anhaltenden Kämpfe noch keinen Überblick, wie die Ärztevereinigung des Landes am Freitag mitteilte. 

Nach Angaben der UNO werden Berichten zufolge in Darfur nun Waffen an Zivilisten verteilt. Die Anwaltsvereinigung von Darfur berichtete, dass die paramilitärischen Kämpfer der RSF-Miliz in Geneina mit „Raketen auf Häuser schießen“. 

Die Gewalt habe sich nach dem Abzug der Ausländer verstärkt, berichtete die Ärztevereinigung. Demnach kam es zu einem „Massaker“ mit „dutzenden Toten und Verletzten“. Augenzeugen in Darfur berichteten von heftigen Konflikten und Plünderungen. Die Kämpfe hätten sich „fast auf die gesamte Stadt“ ausgebreitet und Kämpfer hätten „Märkte, öffentliche Gebäude, Lager mit Hilfsmitteln und Banken“ geplündert und in Brand gesteckt, erklärte die Anwaltsvereinigung. Sie forderte die Konfliktparteien auf, „diesen törichten Krieg, der auf dem Rücken der Zivilisten ausgetragen wird, sofort zu beenden“.

Die UNO warnte auch, dass rund 50.000 Kinder in Darfur an Unterernährung leiden. „Es gibt kein Essen, außer dem, was die Menschen zu Hause haben“, sagte ein Anwohner, der anonym bleiben wollte. Das Welternährungsprogramm teilte mit, die Gewalt könnte Millionen Menschen in den Hunger treiben. Im Sudan sind 15 Millionen Menschen – ein Drittel der Bevölkerung – auf Hilfen angewiesen, um Hunger abzuwenden. Die UNO hatte ihre Hilfsaktionen nach dem Tod von fünf Helfern zu Beginn der Kämpfe eingestellt. 

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Video 2023 erstellt


Unter der Vermittlung der USA und Saudi-Arabiens wurde im Sudan eine Erneute Waffenruhe von 72 Stunden Vereinbart allerdings soll es laut Augenzeugen berichten trotzdem Kämpfe Gegeben haben während die letzte Waffenruhe während der letzten Waffenruhe konnten tausende Zivilisten Fliehen auch die deutsche Bundeswehr Evakuierte mehr als 700 Menschen aus dem Umkämpften Land in Wunstorf bei Hannover Werden die Soldaten heute von Verteidigungsminister Boris Pistorius in Empfang genommen

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