Kommunen beklagen Überforderung bei der Versorgung von Geflüchteten | DW Nachrichten

Der Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland ist für viele Kommunen mittlerweile ein Problem, verfügbarer Wohnraum knapp. Im Landkreis Goslar stehen relativ viele Privatwohnungen leer. Die dortige Kreisverwaltung hat Eigentümer und Geflüchtete zusammengebracht.

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Wer geflüchtete aufnimmt kann sie nicht Im Regen stehen lassen mehr Wohnraum und Mehr Geld für ausreichende Alltagsstrukturen wie Kitas Schulen und Sprachkurse fordern viele Kommunen und Die Länder in Deutschland sie sehen sich Am Limit nachdem 2022 deutlich mehr Geflüchtete und Asylbewerber aufgenommen Worden sind die bundesinnenministerin Hatte am Donnerstag einen Flüchtlingsgipfel einen berufen das Ziel Überforderungen und Ängste abzubauen Dürfte damit aber nicht wirklich Erreicht sein Upahl in Mecklenburg-Vorpommern der Ort Liegt etwa 25 km westlich der Hafenstadt Wismar und hat 500 Einwohner seit Einigen Wochen macht das Dorf bundesweit Schlagzeilen weil hier ein Containerdorf Für 400 geflüchtete errichtet werden Soll so einen Provisorium sei für Traumatisierte Schutzsuchende völlig Unpassend sagen Einheimische und überhaupt bei so vielen Menschen auf Engem Raum sein Probleme unvermeidlich Das Leben in opal ist deswegen so schön Weil es einfach sehr ruhig ist also man Mag fast schon sagen der u-pala ist Introvertiert man ist gern für sich wir Haben Jeder wir haben keine Zäune wir haben Keine Tore jeder kann bei jedem Klingeln Bei jedem auf dem Hof gehen Fragen Männer was braucht oder Hilfe holen wenn

Man eine dritte Hand braucht irgendwie Das ist der Zusammenhalt ist enorm hier In dieser kleinen Gemeinschaft ich bin Dagegen weil man uns nicht gefragt hat Und wir ein Gefühl dafür haben durch das Was wir eben auch durch Freunde wissen Und aus Berlin und Hamburg Beispielsweise wie Integration eben Nicht funktionieren kann Deutschlands Innenministerin verspricht Nach einem Gespräch mit Vertretern von Ländern und Gemeinden eine bessere Abstimmung bei der Unterbringung und Versorgung der geflüchteten Wir werden handeln und pragmatische Lösungen finden um die vielerorts Angespannte Unterbringungssituationen zu lösen Deshalb habe ich heute auch das Bauministerium das Finanzministerium und Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Mit an den Tisch geholt wir stellen Bereits heute in den Ländern und Kommunen nahezu 70.000 Unterbringungsplätze zur Verfügung dass Das reicht wird von vielen Verantwortlichen in den Kommunen Bezweifelt Und ich möchte jetzt mit dem grünen Politiker Jens Marco Scherf sprechen sie Sind Landrat im Kreis Miltenberg in Franken im Bundesland Bayern hallo Hallo und guten Abend es gibt ja erstmal Nun also kein weiteres Geld zur

Versorgung der geflüchteten aber die Verabredung des bundländer und Kommunen Besser zusammenarbeiten bringt sie das Weiter Das bringt uns jetzt kurzfristig nicht Weiter ist aber dennoch mal eine Positive Nachricht wenn es jetzt Tatsächlich so kommt das Bund und Länder Ihre Streitigkeiten beilegen und Wirklich konsequent zusammenarbeiten und Bei dieser schweren Aufgabe dann in den Kommenden Wochen und Monaten wirklich Auch Lösungen zu erzielen die bei uns Auf der kommunalen Ebene wirklich Ankommen was sind denn die Grenzen Probleme die sie jetzt bei sie bei sich Erleben Kurzfristig ist es tatsächlich das Problem des Wohnraums wir haben aufgrund Des hohen Drucks dass wir Woche für Woche geflüchtete jetzt bei uns im Landkreis Miltenberg vor allem aus Syrien und Afghanistan aufnehmen müssen Brauchen wir eigentlich in in jeder Woche ein oder zwei dezentrale Unterkünfte neu das heißt wir müssen ein Oder zwei Häuser anmieten um ausreichend Unterkunftsplätze zu bekommen und das Ist de facto eigentlich nicht mehr Möglich weil der Wohnraum extrem knapp Ist und noch dazu wird der Widerstand Vor Ort sowohl durch den örtlichen Bürgermeister der vom Gemeinderat der Von der Bevölkerung getrieben wird immer

Größer und es wird von Woche zu Woche Schwerer das zu gewährleisten weshalb Ich für meinen Landkreis befürchtet dass Wir neben der einen Notunterkunft Tatsächlich in den nächsten Wochen noch Weitere Notunterkünfte für eine noch Schlechtere Unterbringung brauchen Werden Distanz oder auch eben die mangelnde Akzeptanz bei den Menschen vor Ort Angesprochen was genau passiert da Praktisch kommt bei uns an dass das der Das der Bürgermeister im Namen des Gemeinderats oder der Bevölkerung sich Bei uns meldet und es kritisch Hinterfragt warum kommt in unseren Ort Noch eine Unterkunft das bedeutet dass Dann dass das wir mit unseren Mitarbeitern noch mal vor Ort gehen dort Gespräche führen unter Umständen auch Mit in den Gemeinderat gehen und uns Dann die Gründe dafür anhören warum die Gemeinde der Ort sich überfordert fühlen Es hat oft was damit zu tun dass dort Schon viele geflüchtete aufgenommen sind Dass die Ehrenamtlichen Strukturen voll Ausgelastet oder überlastet sind dass Kindergartenplätze fehlen dass die Schulen mit mit Kindern mit einem hohen Integrationsbedarf mit einem Sprachförderbedarf voll ausgelastet sind So dass ich am Ende eigentlich in jedem Ort sagen muss ich kann es sehr gut Nachvollziehen warum ihr der

Meinungszeit oder das ist nicht normal Sondern fakt ist dass sie eigentlich Jenseits der Leistungsfähigkeit zeigt Aber ich muss die Menschen einfach Irgendwie unterbringen weil sie uns vom Freistaat Bayern zugewiesen werden was Ist denn das was sie langfristig Erwarten von der Innenministerin aber Auch vom bayerischen Ministerpräsidenten Zum Beispiel Mittel und langfristig erwarte ich Zunächst dass Bund und Länder aufhören Die Verantwortung hin und her zu Schieben den anderen für verantwortlich Zu erklären sondern das Bund und Länder Wirklich gemeinsam anpacken und Lösungen Finden Lösungen dahingehend dass wir Kurzfristig eine Entlastung bei der Unterbringung der geflüchteten bekommen Weil es de facto wirklich momentan nicht Nicht mehr zu schaffen ist dass wir Natürlich die die umfangreichen Kosten Wirklich eins zu eins ersetzt bekommen Es ist einfach für die Gemeinden für uns Ein riesiger finanzieller Mehraufwand Den wir auch nicht stimmen können und Langfristig erwarte ich aber auch dass Wir die Themen der Arbeitsmigration der Unterstützen im politischen Asyl oder Auch der der Flüchtlingsaufnahme dass Wir das auf belastbare Füße stellen und Nicht nach diesem Zufallsprinzip also Sowohl die Arbeitsmigration läuft ja Nach einem Zufallsprinzip ab als auch

Die die Hilfe für Menschen nach der nach Der Flüchtlingskonvention der Vereinten Nationen Dankeschön für das Gespräch Jens Marco Scherf Vielen herzlichen Dank Es gibt auch Städte in denen es noch gut Klappt die Stadt Goslar hat Beispielsweise privat Eigentümer von Leerstehenden Wohnungen die es dort Viele gibt und geflüchtete Zusammengebracht und es damit viel Neuankömmlichen ermöglicht eine eigene Bleibe zu ziehen Der Geschmack der Heimat ist in diesem Gericht Julia aus tapenco kocht Ukrainischen Borscht rote Beete Suppe im März 2022 floh sie mit ihren beiden Töchtern aus Kiew nach Deutschland ihr Mann ein Polizist musste zurückbleiben Julias Töchter Anja und Maria gehen in Goslar zur Schule und in den Kindergarten zunächst wohnte die Familie In einem Wohnheim zog aber schon zwei Monate später in eine Privatwohnung Am Anfang war es uns nicht wichtig wo Wir wohnten wir hatten keine Erwartungen Die Situation war schrecklich alles was Wir wollten war Sicherheit dass wir Schließlich hier gelandet sind und so Tolle Bedingungen vorfinden ist einfach Cool Etwas mehr als 2000 ukrainische Flüchtlinge wie Julia und ihre Kinder Sind seit Beginn des Krieges in den

Landkreis Goslar gekommen insgesamt Leben in der Region etwa 130.000 Menschen viele davon sind älter und Außerdem stehen viele Wohnungen leer die Kreisverwaltung hat ein System Eingerichtet mit dem geflüchtete an Eigentümer freier Wohnungen vermittelt Werden der Landkreis bietet außerdem Mehrere temporäre ankunftszentren für Flüchtlinge wenn ich mir jetzt vorstelle Ich müsste mehrere Monate in naturhalle Mit vielen Unbekannten Menschenleben Dann ist natürlich auch ein großes Konfliktpotenzial da und darüber hinaus Haben wir natürlich auch die Möglichkeit Die Menschen dann hier in die Gesellschaft im Landkreis Goslar besser Zu integrieren wir haben viele Ehrenamtliche Helfer die dann in den Dörfern in den in den Städten den Menschen zur Seite stehen und ihnen Helfen wie in diesem ehemaligen Casino Der Stadt Goslar das jetzt ein Spendenzentrum ist rund 30 Freiwillige Sind hier fast täglich im Einsatz um den Geflüchteten einerseits mit Rat und Tat Zur Seite zu stehen und andererseits Kleidung Möbel und Haushaltsgegenstände Zu sortieren alles Dinge die die Ukraine Dringend brauchen wenn sie in völlig Leere Wohnungen einziehen Sie kommen hierher erste was Sie Fragen Mensch gibt es Besteck gibt es Decken Gibt es ein Kissen ja also wir können

Gar nicht wir können gar nicht verstehen Was das heißt nichts mit nichts haben Die Zuweisung von Ukrainern in den Landkreis Goslar ist inzwischen Offiziell gestoppt worden doch die Kreisverwaltung rechnet in den kommenden Monaten mit rund 700 Asylbewerbern aus Anderen Bundesländern nicht alle werden So viel Glück wie Julia und ihre Familie Haben die Kreisverwaltung sagt dass das Angebot an leeren Wohnungen bald Erschöpft sein könnte

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