Es begann mit der Idee für einen Film über einen lustigen Vogel: Wolodymyr Selenskyj, ein Komiker und Schauspieler, der irgendwie zum Präsidenten der Ukraine gewählt wurde. «Das wird witzig», meinte Produzent Billy Smith, als er seinem Freund Sean Penn die Idee vortrug. Dann kam es anders. Am Ende sitzt Penn, US-Regisseur und Schauspieler, im Sommer 2022 mit Selenskyj in Kiew unter einem Baum und sinniert über den Krieg.
«Superpower» heißt Penns Dokumentarfilm, der am Freitagabend Weltpremiere bei der Berlinale hatte. Es ist ein Porträt über Selenskyj geworden, so wie die Welt ihn jetzt kennt. Ein 45-Jähriger im militärgrünen T-Shirt, der binnen eines Jahres scheinbar zehn Jahre gealtert ist. Ein Mann, der rund um die Uhr präsent scheint mit Appellen und Bitten um Waffen und Munition.
Aber der Film ist auch wie eine Echtzeitreportage der Tage vor nun genau einem Jahr, als alle über Russlands Pläne rätselten und viele für niemals möglich hielten, was dann geschah. Der Film verdankt seine Relevanz einem irren Zufall – dass Penn am Tag der russischen Invasion in Kiew war oder wie er es formuliert: «at the center of the universe».
Der Regisseur hatte mit seinem Partner Aaron Kaufman schon in den Monaten davor in der Ukraine gedreht. Er hatte mit Aktivisten des sogenannten Euromaidan gesprochen, der Revolution des Winters 2013/2014, die zur Flucht des prorussischen Präsidenten Viktor Janukowitsch und zum Bruch mit Moskau führte. Hatte sich über den 2014 begonnenen Krieg in der Ostukraine und die Annexion der Krim informiert.
Ausgerechnet für den 24. Februar 2022 hatte Selenskyj der Crew ein Interview zugesagt. Das wollte Penn nicht sausen lassen, obwohl der Aufmarsch russischer Truppen an den Grenzen immer bedrohlicher wurde. Dass an dem Tag der Angriff starten würde, wussten beide nicht. Verrückterweise fand das Interview tatsächlich statt. «Toll, dass ihr da seid», sagt Selenskyj. Auch das inzwischen vertraut: Der Mann wirkt angespannt, aber konzentriert und zugewandt. Dann eilt er wieder davon.
Penn vergleicht dieses Treffen mit der ersten Begegnung mit seinen Kindern nach der Geburt. «Ein Highlight, an dem man ein großes menschliches Herz mit Mut spüren konnte, war dieser Tag mit diesem Mann», sagte Penn am Samstagmorgen nach der Premiere.
Der 62-Jährige spart ohnehin nicht mit großen Worten. Die Ukraine nennt er «ein Land, das genau für die Träume und Wünsche steht, (…) die wir alle teilen, um die es in allen Filmen geht: das bessere Wir.» Sie stehe für Aufbruch wie einst die Beatles: «Die Ukraine ist im Moment für die Welt wie die Beatles. Wir sollten diese Platte spielen, bis sie ihren Sieg haben und wieder Borschtsch essen.»
Von Penns Film sollte man nicht allzu viel Hintergründiges über den Konflikt erwarten. Die Macher räumen offen ein, dass sie anfangs unbeleckt waren. «Ich denke, keiner von uns verstand richtig, was die Ukraine war», sagte Co-Regisseur Kaufman in Berlin.
Dann verliebten sich die Regisseure nach eigenem Bekunden in Land und Leute. Und feiern es nun als Ideal für das, was Amerika vielleicht einmal sein wollte: «Nach den letzten vier oder fünf Jahren amerikanischer Politik hatten wir die Verbindung verloren zu etwas, was sie hatten», sagte Kaufman. «Sie haben unterschiedliche Ansichten, unterschiedliche Lebensweisen, aber sie wollen alle besser werden und sie wirkten sehr geeint.» Das ist vielleicht der Kern des Films, dieses Aufwachen der beiden US-Regisseure. Sie wollen vor allem in den USA «Grundwissen» vermitteln, um für Unterstützung zu werben.
Penn spricht im Film immer wieder davon, wie sehr hier die Freiheit des gesamten Westens verteidigt werde. Penn ist überhaupt sehr präsent in seinem eigenen Werk – er führt die Interviews, er kommentiert. Er ist zu sehen, wie er am zweiten Tag des Krieges im Minivan Richtung Polen reist. Und wie er im Sommer zurückkehrt nach Kiew und an die Front. Sean Penn im Schützengraben, auch das wird gezeigt. Ein Regisseur, der sehr viele Zigaretten raucht und immer einen Drink in der Nähe hat, der sichtlich erschüttert und mitgenommen ist von diesem Krieg.
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Video 2023 erstellt
Es ist aktuell Berlinale Zeit hier in Der Hauptstadt und es ist die erste seit Kriegsausbruch und auch deswegen wohl Die politischste mit dem Film von Hollywoodstar Sean pennen kommt der Krieg jetzt auch ganz unmittelbar auf Die Leinwände des Festivals der Hollywoodstar hat eine Dokumentation Gedreht über den ukrainischen Präsidenten selenski das erste Interview Der beiden von ausgerechnet am Tag der Russischen Invasion statt jetzt zeigt Schon pennen seinen Film superpower auf Der Berlinale Jean Pen ist in Berlin und feiert eine Premiere auf der Berlinale zeigt der Hollywood-Star einen Film der so nicht Geplant war super Power ein Dokumentarfilm über die Ukraine und Ihren Präsidenten eigentlich wollte Penn An unterhaltsames porträtzen doch dann Bricht der Krieg aus das ursprüngliche Konzept hinfällig die Realität holt den Film 1 Geplant war ein Film über eine Komiker Der Präsident wird das hat sich dann von Selbst umgeschrieben Am 24 Februar 2022 überfällt Putin das Nachbarland an diesem Tag ist Jean Pell In Kiew erlebt den Kriegsausbruch Hautnah mit kurz darauf trifft der Volumensky überreicht ihm seinen Oskar Leihweise wenn der Krieg gewonnen ist Soll der ihn zurückgeben sagt pennen
So nah dran wie schon pennen sind nur Wenige Filme Macher der Zufall will ist Dass er die Dreharbeiten für die Doku Genau in dem Moment beginnt als Russland Seine Invasion startet der Film von Pen Und komisches ist der eren Kaufmann Feiert auf der Berlinale seine Weltpremiere und bringt die Weltpolitikilmisch auf das Festival ein Film nicht über eine Komiker der Präsident wurde sondern über ein Land Das plötzlich im Krieg ist Wenn ihr mehr News aus unserem Team Wollt dann müsst ihr einmal hier klicken Wenn ihr auf der Suche seid nach Spannenden Dokus starken Reportagen dann Geht's hier entlang und wenn ihr Welt Abonnieren wollt neu entdecken wollt Dann einmal hier klicken